Dienstag, 20. Februar 2018

Von Emotionen und Suizid

Es gibt Tage, die starten eigentlich ganz gut. Man wacht nach einer halbwegs guten Nacht auf, hat einen Kaffee und sieht die bessere Hälfte.

Man verbringt einige Stunden damit, sich irgendeinen Mist bei Netflix und Co reinzuziehen und geht ab und zu rauchen.

Doch auf einmal ändert sich deine Stimmung von gut zu beschissen. Diese ständigen Wechsel der Stimmung sind einfach nur anstrengend. Vor allem müssen sie noch nicht einmal einen Auslöser haben.

Wenn dazu noch wieder einmal Suizidgedanken kommen, endet der Tag ziemlich scheiße. Doch wenn man seit dem 14 Lebensjahr fast täglich Suizidgedanken hat, gewöhnt man sich mit der Zeit etwas daran.

Mal sind sie stärker und man überlegt, wie man es machen kann. Wie es wohl am einfachsten und schnellsten geht. Vielleicht überlegt man sich auch schon, welche Dinge man dazu kaufen müsste.

An guten Tagen denkt man einfach nur so an den Tod. Einfach Ruhe habe. Kein Stress mehr zu haben, keine Ängste, keine Zweifel. Nur Frieden.

Doch in diesen Momenten denke ich dann immer an meine Kinder und meine Freundin. Ich könnte Ihnen das nicht antun. Zwei Selbstmordversuche habe ich überlebt und ich denke mal nicht, dass es ein drittes mal auch so endet.


Daher werde ich jeden Tag weiter kämpfen. Manchmal für mich, doch meistens für diese drei Personen die mein Herz ausfüllen.

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